Ausgezeichnetes Design

Große Ehre für das Unternehmen Atlas Weyhausen: Der Wildeshausener Baumaschinenhersteller hat in Zusammenarbeit mit dem Designer Lutz Meyer den renommierten „German Design Award“ erhalten.

Teilnehmen an dem Wettbewerb dürfen nur Preisträger des „Red Dot Design Award“ oder des „IF Design Award“. Letzteren erhielten Atlas und Meyer 2017 für den Radlader Weycor AR 250e.

In der Jurybegründung des „German Design Award“ heißt es: „Der Radlader präsentiert sich optisch modern, kraftvoll und proportional sehr schön ausbalanciert. Die geräumige, ergonomisch gestaltete Kabine ist funktional durchdacht und mit einer zeitgemäßen Joystick-Steuerung ausgestattet, was die Bedienung sehr komfortabel macht.“

Wasserstoff-Premiere

Bremen. Der Autobauer Daimler hat gemeinsam mit Shell und Linde die erste Wasserstoff-Station in Bremen eröffnet. Fahrer von Brennstoffzellen-Autos haben nun eine Betankungsmöglichkeit auf der wichtigen Strecke zwischen Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Der neue Standort an der Osterholzer Heerstraße liegt unweit vom Autobahnkreuz Bremen und in der Nähe des Bremer Mercedes-Benz-Werks, einem der weltweit größten Pkw-Werke von Daimler.

Glückspfennig-Aktion

Varel. Mit insgesamt 16.550 Euro hat die Belegschaft von Premium Aerotec in Varel 17 regionale Vereine und Initiativen unterstützt. Silke Graw und Bernd Piper vom Team der „Aktion Glückspfennig“ übergaben die symbolischen Schecks gemeinsam mit Personalleiter Stefan Flenker. Dabei dankte Flenker zugleich allen Beschäftigten, die mit ihren regelmäßigen Centspenden von der monatlichen Entgeltabrechnung die Aktion überhaupt erst möglich machen.

Spenden-Übergabe

Papenburg. Über eine großzügige Spende von exakt 3.401,32 Euro konnte sich der Förderverein „Bunter Kreis“ freuen. Das Geld war im Rahmen des traditionellen Weihnachtskaffees von den Mitarbeitern, Senioren und der Werkleitung des Unternehmens KS Gleitlager gesammelt worden und wurde nun übergeben. Mithilfe der Spende soll die Situation von kranken, behinderten und von Behinderung bedrohten Kindern und ihren Familien verbessert werden.

Technologie-Preis erhalten

Zwei Unternehmen aus den Bereichen Meerestechnik und Maschinenbau teilen sich den Ludwig-Bölkow-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpommern 2017. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ging an Kraken Power aus Bentwisch und Schottel aus Wismar.

Kraken Power erhielt den Preis für ein innovatives Antriebs- und Batteriesystem für Tauchroboter, die in Meerestiefen bis zu 6.000 Meter eingesetzt werden können. Schottel wurde für eine Neuentwicklung im Bereich Zahnradantrieb geehrt. Die Innovation ermöglicht dank einer optimierten Zahnlückengeometrie Leistungssteigerungen von 20 Prozent. Damit lassen sich effizientere Antriebe für Flugzeuge, Schiffe und Industrieanlagen bauen. Den Preis für Schottel nahmen Rene Massenthe (links) und Michael Potts entgegen.

Vorbildliches Mobilitätskonzept

Freude bei MV Werften Wismar: Der Schiffbauer wurde beim bundesweiten Wettbewerb „mobil gewinnt” ausgezeichnet. Die Initiative von Verkehrs- und Umweltministerium unterstützt Betriebe, die sich für eine nachhaltige Mobilität ihrer Beschäftigten einsetzen, und zwar sowohl innerbetrieblich als auch auf Arbeitswegen und Geschäftsreisen. Das Unternehmen überzeugte mit seinem Konzept „Inter- und multimodal zur Werft”. Es handelt sich um ein Verkehrskonzept, das die Werft vor einiger Zeit aufgrund steigender Mitarbeiterzahlen entwickelt hatte. André Machatzky, Leiter Investitionen, nahm die Urkunde von Umweltministerin Barbara Hendricks und Verkehrsminister Christian Schmidt (rechts) entgegen.

Nachgefragt

Achten Sie auf Gütesiegel?

Bio, Fairtrade & Co. – nicht alle unsere Leser trauen den Aufklebern, die Qualität verheißen.

Julian Schowalter (31), Ingenieur aus Loxstedt:

Meine Frau und ich versuchen, uns gesund und mit regionalen Produkten zu ernähren, aber auf Bio- oder Fair-Trade-Siegel achten wir eigentlich nicht besonders. Früher waren wir oft auf dem Wochenmarkt unterwegs und haben dort Bio-Produkte eingekauft. Seit dem Umzug ist das so nicht mehr möglich, weil der nächste Wochenmarkt ziemlich weit entfernt ist.

Uwe Voß (61), Elektromeister aus Bremerhaven:

Ich selbst achte nicht darauf, aber meine Frau schon, denn sie erledigt meist den Einkauf. Grundsätzlich finde ich die Siegel gut und vertrauenswürdig – wo Bio draufsteht, ist sicher auch Bio drin. Dennoch schauen wir beim Einkauf nicht extra nach solchen Produkten, denn ich glaube, Qualität hängt nicht vom Siegel ab.

Pascal Blanquett (30), Hafenarbeiter aus Meckelstedt:

Nein, auf die verschiedenen Siegel achte ich beim Einkauf gar nicht. Ich glaube auch nicht, dass diese Waren unbedingt besser sind als die Produkte ohne Siegel. Außerdem habe ich seit den Skandalen der letzten Jahre, als zum Beispiel Pferdefleisch in Lasagne gefunden wurde, nicht mehr so viel Vertrauen in solche Aufkleber. Viele sind doch nur ein Werbetrick, mit dem man die Verbraucher zum Kauf animieren will.

Julius Woelki (21), Werk-Student aus Hamburg:

„Da ich bereits eine eigene Wohnung habe und selber einkaufen gehe, achte ich meist schon auf Gütesiegel, vor allem bei Nahrungsmitteln. Es ist mir nicht egal, ob Tiere artgerecht gehalten wurden und woher die Eier kommen. Allerdings weiß ich auch, dass man nicht allen Gütesiegeln trauen darf. Daher haben sie in der Praxis leider nur eine begrenzte Aussagekraft.

Clemens von Frentz
Leiter aktiv-Redaktion Nord

Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht für das Magazin „aktiv im Norden“ in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.

Alle Beiträge des Autors