Zusammenarbeit statt Rivalität – das ist die Grundidee bei dem neuen Health Innovation Port (HIP) von Philips, das nun offiziell eingeweiht wurde. Das Unternehmen will mit der Einrichtung auf seinem Hamburger Firmengelände einen Ort schaffen, an dem etablierte Unternehmen aus dem Gesundheitssektor und junge Start-ups zwanglos zusammenfinden können.

„Philips produziert in Hamburg seit knapp 100 Jahren Medizintechnik für den Weltmarkt“, sagte Geschäftsführer Peter Vullinghs bei der Eröffnung. „Hier sitzt die geballte Health-Expertise. Mit dem HIP gehen wir nun den nächsten Schritt. Wir wollen gemeinsam mit Start-ups aus der Gesundheitsbranche die Transformation im Gesundheitswesen gestalten und sind davon überzeugt, dass dies am besten mit starken Partnern zu schaffen ist.“

„Wir möchten für unsere Kunden das Beste aus beiden Welten zusammenbringen“

Auch die Stadt hat großes Interesse am Gedeihen des Projekts. Bürgermeister Olaf Scholz: „Für Hamburg als Gesundheitsstadt ist es wichtig, die finanziellen, rechtlichen und kulturellen Hürden für Start-ups in diesem Bereich so klein wie möglich zu halten.“

Erste Zahlen zeigen, dass das Konzept offenbar ankommt. Seit Anfang 2017 haben sich bereits neun Unternehmen im HIP angesiedelt. Eines von ihnen ist die Firma Neolexon, die individualisierbare Apps für die Sprachtherapie entwickelt. Diese unterstützen Therapeuten in ihrer täglichen Arbeit und ermöglichen Patienten, zu Hause weiter zu üben.

Um den jungen Firmen eine optimale Basis zu bieten, hat Philips die Techniker Krankenkasse mit ins Boot geholt. „Unser Ziel ist es“, so Vize-Vorstandschef Thomas Ballast, „die frischen Impulse der Start-ups aufzugreifen und sie gleichzeitig dabei zu unterstützen, im Gesundheitssystem Fuß zu fassen. Wir möchten das Beste aus beiden Welten zusammenbringen, damit unsere Kunden von der besten Versorgung profitieren können.“